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1348, November 14. Breslau.

Karl IV. bestätigt die Privilegien der ihm pfandweise übergebenen Gebiete von Frankenstein und Kamenz.

Wir Carll von gottes gnadenn römischer könig zu allen zeiten mehrer des reichs und könig zu Behmen voriehen und thun kundt offentlich mit diesem briffe, wann der edle Heinrich von Hugewitz unser lieber getreuer die mann, ritter und knechte des weichbildes zu Franckstein und dieselbe statt mit dem kloster zu Camentz und aller zugehörung, nichts ausgenommen, uns unseren erben und nachkommen konig zu Behaimb zu rechtem pfande versatzt hatt in aller der weise, als die briffe sprechen, die er von dem hochgebornen Niclas hertzogk zu Munsterbergk unserem lieben schwoger und fursten entpfangen hatt, die wir inne haben und in unser gewalt sindt, und uns beyd, man und burgen gehuldet, gelobt und geschworen haben, in alle der weisz, als dieselben briff lauten, darumb bekennen und globen wir mit unser königlichen gnad, das wir allermenniglich, man, ritter, knecht, burger und ihr nachkommen und die statt zu Franck­stein bey allen handtfesten und briffen, die sie von alten fursten oder von hertzog Niclas dem vor­genanten empfangen haben, die recht und redlichen sindt, und bey allen rechten, ehren, wirden und gutten gewonheitten, die sie mitt solchen handfhesten, briffen oder mit ander redlicher beweisunge ohn arge list wiszendt gethan und gemachen, mügen behalten und laszen wollen, und ihn ihren erben und nachkommen die vorgenanten handtfesten, briff recht und gewonheitt, und beweisung, als ferr sie recht und redlich sindt, nicht uberfuhren in derheinenweisz noch gestatten, das sie ihn ihren erben und nachkommen von iemandt gebrochen oder uberfurt werden, sondern wollen sie darbey gnediglich behalten. Mit urkhundt dis brives vorsiegelt mit unserem königlichen insiegel, der geben ist zu Breszlau do man zelt von Christi geburtt drey zehnhundert ior und in dem achten und vierzigisten ior an dem nechsten freytag nach Sanct Martins tag in dem dritten ior unser reiche.

Aus einem Münsterberger Privilegienbuche im Staatsarchive D. 363i f. 333.

Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 10, Urkunden des Kloster Kamenz. Hrsg von Dr Paul Pfotenhauer, Breslau 1881.